In den letzten 7 Tagen wurden uns noch 5 weitere Frauen genommen, ermordet von Männern. Wir sehen, dass mit der Zuspitzung von Krieg und Krise sich die patriarchale Gewalt auch zuspitzt. Egal ob sexistische Kommentare auf der Straße oder Gewalt zu Hause – patriarchale Gewalt gehört zum Alltag der Frauen überall. Und diese Gewalt tötet!
Femizide sind keine Beziehungsdramen und auch keine Familientragödien. Sie sind der schärfste Ausdruck unserer Unterdrückung.
Bürgerliche Medien berichten entweder gar nicht über diese Gewalt oder sie zeigen eine falsche Perspektive, geben der Frau Mitschuld oder begründen die Tat mit den jeweiligen kulturellen Hintergründen der Täter. Doch die Frau ist nicht schuld, sondern ihr Mörder. Es ist keine kulturelle Sache oder gar ein Ehrenmord. Es ist das patriarchale System, das seit Jahrhunderten versucht uns in die Knie zu zwingen!
Wir können dies als junge antikapitalistische Frauen nicht unbeantwortet lassen und müssen einen organisierten Kampf führen, für alle Frauen die brutal aus dem Leben gerissen werden. Wir lassen uns nicht von unserer Trauer einnehmen. Unsere Trauer wird zu Wut. Diese Kraft müssen wir nutzen um diese Welt zu ändern. Für ein freies Leben für alle, ohne Ausbeutung und Gewalt.
Wir stehen solidarisch mit all unseren Schwestern und werden ihren Mord nicht unbeantwortet lassen – denn nehmt ihr uns eine Antworten wir alle!
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